Die Rasse hat ein samtweiches Fell; ist kurzhaarig also pflegeleicht. Es ist ein mittelgroßer (Rüde 56-61cm, Hündin 51-56cm, Gewicht 23-34kg), ansprechender, widerstandsfähiger, eleganter Hund, dessen Haar längs des Rückens einen Ridge (Haarkamm) bildet.
Haare, die in einer dem übrigen Haarkleid entgegengesetzten Richtung wachsen, beginnend am Widerrist bis hin zu den Hüfthöckern. Der Ridge soll sauber abgesetzt sein, möglichst symmetrisch. Ein schmaler Ridge wird vorgezogen.
Der typische und rassebezeichnende Ridge ist bei der Geburt schon angelegt und kann verschiedene Formen haben.
Den Thailand Ridgeback gibt es in den Farben schwarz, rot, isabell und in verschiedenen Blau- und Silberblautönen. Die Hunde müssen stets einfarbig sein. Bernsteinfarbene Augen bei blau und silber sind zulässig. Im Gesamtbild ist es ein harmonisch aufgebauter Hund, die Rute wird senkrecht hoch oder sichelförmig über den Rücken getragen. Der Rücken ist gerade.
Es ist eine alte, schon vor 360 Jahren in thailändischen Handschriften erwähnte Rasse. Sie breitet sich von der östlichen Provinz CHANTABURI und RAYQNG westwärts aus. Die Popularität erreichte Bangkok, wo sich etablierte Züchter wissend mit der Zucht befassten, um sie weiter aufzubauen und bezüglich Gebäude, Größe, Ridge und Farbe zu verbessern.
Diese Hunde wurden früher besonders im östlichen Teil von Thailand zur Jagd verwendet. Im Volk gebrauchte man die Thai Ridgeback als Begleiter der Fuhrwerke und als Wachhunde.
Die Rasse verblieb über lange Jahre im Urzustand, da in Ost-Thailand die Transportmöglichkeiten unterentwickelt sind. So gab es weniger Gelegenheiten, diese Rasse mit anderen Rassen zu kreuzen. Man ordnet sie den Pariahunden zu, d.h. ihre Vorfahren waren herrenlose, verwilderte Haushunde.
Der Thai Ridgeback ist lauffreudig und bewegt sich mit weiten, ausgreifenden Schritten. Er ist lebhaft, eigensinnig, neugierig und daher jagdfreudig, trotzdem treu und anhänglich also eine Herausforderung für den Besitzer.
Es sind Hunde vom so genannten Urtyp, die sich irgendwo ihren eigenen Kopf erhalten haben. Sie sind nicht so unterwürfig wie manch andere Rasse, also benötigt der Besitzer eine konsequente Hand mit viel Gefühl.